
Die Geschichte des Kaiserschmarrens ist eng mit der österreichischen Kaiserzeit und der berühmten Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sisi, verbunden. Der Kaiserschmarren, eine süße Mehlspeise, hat sich zu einem der bekanntesten Gerichte der österreichischen Küche entwickelt und seine Ursprünge reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.
Im Jahr 1854 heiratete die junge Elisabeth von Bayern den österreichischen Kaiser Franz Joseph I. Sie wurde schnell als „Sisi“ bekannt und war nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen ihrer Eigenwilligkeit und ihres Hangs zu einem aktiven Lebensstil berühmt. Sisi war zudem bekannt für ihre Vorliebe für leichte und gesunde Kost, was ihre Köche oft vor Herausforderungen stellte.
Die Legende besagt, dass der Kaiserschmarren ursprünglich für Kaiserin Sisi kreiert wurde. Einer Version der Geschichte zufolge wollte der kaiserliche Koch eine leichte Nachspeise für Sisi zubereiten. Er versuchte, einen besonders zarten Pfannkuchen zu kreieren, der aber misslang und zerfiel. Um den missglückten Pfannkuchen zu retten, fügte der Koch Rosinen, Zucker und Mandeln hinzu und servierte das Gericht mit einem Augenzwinkern als „Kaiserschmarren“ – ein „Schmarren“ bedeutet in der alpenländischen Mundart so viel wie „Unsinn“ oder „Mischmasch“. Sisi, die anfangs skeptisch war, soll die Speise dennoch probiert und überraschend gut gefunden haben.
Eine andere Version der Geschichte besagt, dass das Gericht ursprünglich für Kaiser Franz Joseph I. zubereitet wurde, der eine kräftigere Speise bevorzugte. Nachdem Kaiserin Sisi die Speise abgelehnt hatte, soll der Kaiser sie mit den Worten „Na gebt mir halt den Schmarren her, den unser Franzl da wieder z’sammenkocht hat!“ akzeptiert haben. Der „Schmarren“ wurde daraufhin zu einem seiner Lieblingsgerichte.
Egal, welche Version der Geschichte stimmt – der Kaiserschmarren wurde zu einem festen Bestandteil der kaiserlichen Küche und später auch der traditionellen österreichischen Gastronomie. Der Name „Kaiserschmarren“ ehrt sowohl den Kaiser als auch die kaiserliche Tafel und ist bis heute ein Symbol für die österreichische Esskultur geblieben.
Serviert wird der Kaiserschmarren typischerweise mit Puderzucker bestreut und begleitet von Zwetschgenröster oder Apfelmus, was ihm seine charakteristische Mischung aus süß und fruchtig verleiht. Auch wenn seine Entstehung auf einem kulinarischen Missgeschick beruht, so hat er sich doch zu einer echten Delikatesse entwickelt, die bis heute sowohl in Österreich als auch international geschätzt wird.
Wir essen diese leckere Nachspeise mit Zwetchkenröster, einem leckeren Pflaumenkompott
